Technitzer Grundschüler bekamen Einblick in die Arbeit am KSI und probierten sich selbst im Experimentieren aus
Im Rahmen eines Projekttages haben Grundschüler der 2. bis 4. Klassen des Christlichen Lernraums Döbeln-Technitz das Kurt-Schwabe-Institut besucht. Unter der Leitung von Christine Schirmer und mit Unterstützung von Kollegen durften sich die Schüler die biologischen Labore des Instituts anschauen, bekamen Informationen zu den im Labor benutzten Geräten und konnten Fragen zur Arbeit eines Wissenschaftlers stellen. Anschließend durften die Schüler selbst als kleine Wissenschaftler tätig sein, natürlich ausgestattet mit kompletter Labor-Schutzkleidung. Im ersten Experiment wurde mittels Rotkohlsaft, Zitronensaft, Seife, Waschmittel und anderen Küchenzutaten eine wundervolle Farbpalette gezaubert. Dies ist möglich, da Rotkohl ein Anthocyan in großem Überschuss enthält, das als Indikator fungiert und in Abhängigkeit vom pH-Wert der zugegebenen Substanz einen Farbumschlag aufweist. Mit Hilfe von Filterpapier, welches mit dem Rotkohlsaft getränkt wurde, konnten die Kinder sogar Indikatorpapier selbst herstellen. Anschließend durften die Grundschüler selbst mikroskopieren. Dass der menschliche Körper aus vielen kleinen Zellen besteht, wussten manche der Kinder schon, selbst unterm Mikroskop betrachtet hatten sie die Zellen bis dahin aber noch nicht. So durften die Schüler bei sich selbst eine Probe ihrer eigenen Mundschleimhaut nehmen, anfärben und anschließend in verschiedenen Vergrößerungen unterm Mikroskop anschauen. Sogar Zellkerne konnten dabei betrachtet werden. Zum Abschluss dieses ereignisreichen Vormittages wurde noch ein Abstecher ins Optik-Labor zu Ilenia Meloni gemacht, wo die Grundschüler die dort verwendeten Forschungsobjekte, Fruchtfliegen, in allen Entwicklungsstadien betrachten konnten. Besonders beeindruckt zeigten sich die Schüler von den stark vergrößerten Augen und Beinen der Fliegen sowie von den Bewegungen der Larven.
